Große Chemnitzerin 2024

Ehrung von Jutta Müller als Große Chemnitzerin

Enthüllung der „Denk-mal!“ Platte am

8. September 2024,
um 11 Uhr am Roten Turm

Da war ganz schön was los am Roten Turm bei der Ehrung von Jutta Müller als Große Chemnitzerin durch eine „Denk-mal!“ Platte am Tag des offenen Denkmals, dem 8. September 2024.
Kurz vor 11 Uhr kamen die Ehrengäste Gabriele Seyfert, Katarina Witt, Anett Pötzsch, Jan Hoffmann, Marion Weber, die Vertreter des Chemnitzer Eislauf-Club und wurden sofort von wartenden Autogrammjägern umzingelt.
Presse und TV hatten Mühe, sich Gehör und Sicht zu verschaffen.
Viele Menschen hatten sich versammelt- die Rotarier und ihre Gäste, durch Mundpropaganda aufmerksam gewordene Chemnitzer.
Die FP hatte die Ankündigung der Veranstaltung trotz rechtzeitigen Zuganges unserer Pressemeldung verschlafen.
Nach Eingangsmusik der drei Bläser aus der Musikschule begrüßte unsere Clubpräsidentin die Versammelten, anschließend sprach der OB Sven Schulze. 
Er würdigte das Projekt „Große Chemnitzer“ und die zu Ehrende Jutta Müller.
Die Laudatio übernahm ihre Tochter Gaby Seyfert mit zu Herzen gehenden Worten. Dann enthüllte sie mit der Präsidentin die Platte.
Hinter den beiden die Eislaufstars- das Klicken der Fotoapparate wollte kein Ende nehmen. Bläsermusik schloß nach dem Schlußwort der Präsidentin die Veranstaltung ab.
Der Turm war offen, viele der Gäste nutzen dies, ihn zu erkunden, 200 Besucher waren es an diesem Tag.

.Jan Hoffmann, SIlke Hüsing, Gabriele Seyfert, Marion Weber, Katarina Witt, Anett Pötzsch, Sven Schulze

Jan Hoffmann, Silke Hüsing, Gabi Seyfert, Marion Weber, Katarina Witt, Anett Pötzsch, Sven Schulze

Museumsnacht vom 4. - 5. Mai 2024:

Was für eine Freude, weit über 500 Besucher und Besucherinnen im Turm begrüßen zu dürfen, dem ältesten Gebäude unserer Stadt.
Hiermit möchten wir ein herzliches Dankeschön aussprechen an alle, welche die Strapazen auf sich nahmen und teils über eine Stunde geduldig ausharrten, um schließlich die Stufen nach oben zu klettern.
Wie viele waren es, wer hat mitgezählt? Der Weg ist ausgestattet mit spannenden Informationen zu 36 Großen Chemnitzern und Chemnitzerinnen. Oben angekommen gab es u.a. einen Ausblick auf den Saturn ;-) und das emsige Treiben der vielen Museumsnacht-Enthusiasten.

Es war mal wieder richtig was los in Chemnitz!
Wer Lust hat auf eine Führung im Roten Turm, der möge sich bitte an die Tourist Information wenden. In absehbarer Zeit wird es außerdem öfter die Gelegenheit eines spontanen Besuches geben, so viel sei schon mal verraten.

An folgenden Tagen wird der Turm von jeweils 14:00 - 16:00 Uhr geöffnet sein, durch uns betreut:

1. Juni 2024
6. Juli 2024 
3. August 2024

Am 8. September 2024, um 11:00 Uhr wird Jutta Müller als Große Chemnitzerin mit der Übergabe einer neuen "Denk-mal!"-Platte geehrt. 
Im Anschluß daran ist der Turm von 12:00 - 16:00 Uhr zu besichtigen.

Ihr/ Euer Team vom Rotary Club Chemnitz!

(im Turm sind es 102 Stufen bis nach oben)

12 Personen können gleichzeitig rein, so die baupolizeiliche Vorschrift. Zum Glück war das Wetter mit den geduldig wartenden Gästen sehr gnädig.

So schön beleuchtet sieht man ihn (noch) selten.

Großer Chemnitzer 2023

 

Großer Chemnitzer 2023

 

Tag des offenen Denkmals am 10. 09. 2023, um 11 Uhr am Roten Turm

Nicht nur Los Angeles, auch Chemnitz hat einen Walk of Fame. Der Chemnitzer besteht aus metallenen „Denk–mal!“-Platten im Wallweg zu Füßen des Roten Turmes. Er heißt: „Große Chemnitzer“.

Was hatte den Rotary Club Chemnitz 2012 zu diesem Projekt veranlasst?

Nicht nur weil der Chemnitzer Rotary Club bereits 1929 als zehnter Club in Deutschland gegründet wurde, sagt etwas über die damalige Bedeutung von Chemnitz aus. Die Geschichte von Chemnitz und ihres Bürgerstolzes sind bemerkenswert. Und gerade deshalb, weil es ohne Wissen dessen, was war, keine Zukunft gibt und geben wird, ist das Wachhalten an die großen Töchter und Söhne der Stadt ein wichtiger Bestandteil der Erinnerungskultur.

Chemnitz war und ist eine Stadt voller Ideen und Gestaltungskraft. Das Sächsische Manchester des 19. und 20. Jahrhunderts sowie die Europäische Kulturhauptstadt von 2025 zeugen davon.

Wir wollen die Erinnerung an die Persönlichkeiten wachhalten, die mit ihrer Arbeit diesen Ruf geschaffen und gestaltet haben. Das ist umso nötiger, als der Krieg und die unnötige, ideologisch motivierte Namensänderung der Stadt zwei Mal die Identität nahmen und den Glauben der Bürger an ihre Zukunft in Frage stellten.

Bisher wurden über 30 Persönlichkeiten als Große Chemnitzer geehrt. Diese Ehrung ist erst posthum möglich.

Als Großer Chemnitzer des Jahres 2023 wird der Chemnitzer Ehrenbürger Prof. Carl Horst Hahn (1926-2024) geehrt. Ganz Sachsen verdankt Prof. Carl H. Hahn nach 1990 die erfolgreiche Weiterführung des Automobilbaus. 2004 feierte Sachsen 100 Jahre Autoland, in Erinnerung an die Eröffnung des Horch-Werkes in Zwickau im Jahr 1904. Damals kam jedes zehnte Auto aus deutscher Produktion aus Sachsen. Inzwischen kamen neben VW auch BMW und Porsche in den Freistaat.  Die sächsischen Automobilwerke haben seitdem ihren Anteil an der deutschen Produktion fast verdoppelt: Zuletzt kam jedes sechste Auto aus deutscher Produktion aus Sachsen.  Dahinter steckt eine wahrhaft dramatisch zu nennende Entwicklung. Heute sind etwa 100.000 Fachkräfte in der Branche angestellt. Es ist die größte Branche im verarbeitenden Gewerbe.

Den entscheidenden Anstoß dafür gab Prof. Carl Horst Hahn. Bereits 1982 nahm er Kontakte zum DDR-IFA Kombinat auf und vermittelte noch zu DDR-Zeiten eine VW-Polo-Motoren Produktionsanlage nach Chemnitz. Als 1990 das Sachsenring Werk mit der Trabant-Herstellung in Schieflage geriet, gab Prof. Carl Horst Hahn im Mai 1990 mit der Polofertigung dem Werk in Zwickau eine klare Perspektive. Im September 1990 legte man in Mosel den Grundstein für eine neue Fabrik. Das neue Motorenwerk in Chemnitz am alten Standort an der Kauffahrtei folgte. 

Carl Horst Hahn war ein Visionär. Von seinem Wirken profitieren Stadt und Region noch heute. Er war ein Mensch mit einem festen Wertekompass. Er lebte und vorlebte moralische und ethische Werte. Er ist ein Großer Chemnitzer.

Besuch des Roten Turmes

 

Tag des Offenen Denkmals 10. September 2023

11 Uhr am Roten Turm Enthüllung der "Denk-mal!" Platte für Prof.Dr.rer.pol., Dr.h.c.mult. Carl Horst Hahn, KInd und Ehrenbürger der Stadt.

 

Anschließend 12 - 16 Uhr kann der Turm kostemfrei besucht werden

Wir freuen uns auf Euch!

Grosse Chemnitzer 2022

Der Walk of Fame zu Füßen des Roten Turmes feiert sein 10-Jähriges.

Am Tage des Offenen Denkmals, dem 11.09.2022, erfuhren zwei weitere Persönlichkeiten eine Ehrung als Große Chemnitzer. Es sind dies Karl Clauss Dietel (1934-2022)- einer der bedeitendsten deutschen Formgestalter des 20. Jahrhunderts und Adolf Eberhard Thiele (1867-1933) - Arzt, Sozialhygieniker, Kunstfreund und Kunstmäzen.

Präsident Dr. Schaherr Al-Schaherr begrüßt die zahlreichen Chemnitzer, darunter als Ehrengast Frau Maria Dietel, Frau Bürgermeisterin Dagmar Ruscheinsky, die als Vertreterin der Stadt die Grüße des OB überbringt,die Laudatoren Dr. Bußmann und Ralf Müller, die Dietel und Thiele würdigen..

Nach dem Outdoormeeting war der Rote Turm für alle bis 16 Uhr geöffnet, 190 Besucher nutzen dies, um das älteste Bauwerk der Stadt mit der Aussstellung zu den Großen Chemnitzern zu erkunden.

 In der Herbstausgabe des Top-Magazins ist dieser Artikel zu lesen: 

 

Video über den Roten Turm bei facebook

Schaut mal rein in die facebook- Seite unserer Stadt-" facebook stadt chemnitz". Dort ist unter dem 16.05.2022 das video zusehen.

Chemnitzer Museumsnacht 2022 und 2023

In der Zeit von 18:00 – 01:00 Uhr  besuchten in beiden Jahren fast 500 Menschen den Roten Turm mit der Ausstellung zu den „Großen Chemnitzern“. Und das bei bis zu 45 Minuten Wartezeit, geschuldet der baupolizeilichen Zugangsbeschränkung auf 12 Personen.

Die Chemnitzer lieben ihren Roten Turm. Er ist das älteste Gebäude Stadt!

Dank für Euer Interesse!

 

Große Chemnitzer 2021

Wieder ist ein Jahr vorbei und wieder werden Große Chemnitzer am Tag des offenen Denkmals mit „Denk-mal!“ Platten im Fußweg am Roten Turm  geehrt.

Der Chemnitzer Walk of Fame wächst, 2022 wird er 10 Jahre alt!

Präsidentin Ulrike Haisken begrüßt Rotarierinnen, Rotarier und Gäste. Schade, so findet sie, daß auch die Chemnitzer Schülerinnen und Schüler kaum etwas über die Persönlichkeiten wissen, die Chemnitz einst zu einer erfolgreichen Industriemetropole und lebenswerten, lebendigen Großstadt machten. Das soll sich in Zusammenarbeit mit den Schulen ändern. Einbringen will sich der Club auch in die Vorbereitungen zur Kulturhauptstadt und dabei nach Möglichkeiten suchen, die Großen Chemnitzer den Bürgern stärker bewußt zu machen. Schon jetzt werde an der Auswahl der zu Ehrenden bis 2025 gearbeitet.

In Vertretung des Oberbürgermeisters spricht Bürgermeister Ralph Burghart Grußworte, würdigt unsere Bemühungen.

Die Gleichstellungsbeauftragte der TU Karla Kebsch stellt Leben und Werk von Marie Luise Pleißner, der Historiker Jörn Richter das von Christian Gottfried Becker vor. Er und der Bürgermeister enthüllen unter Beifall die Platten.

Broschüren liegen aus, die Webseite ist auf aktuellem Stand und die Ausstellung im Roten Turm ebenfalls erweitert. Leider vermasselt Corona die Möglichkeit  deren Besichtigung.

Hoffen wir auf 2022!

 vorn v.l.n.r.: Karla Kebsch, Ulrike Haisken, Ralph Burghart, Jörn Richter

  vorn v.r.n.l.: Karla Kebsch, Ulrike Haisken, Ralph Burghart, Jörn Richter

 
Marie Luise Pleißner                     Portraitbüste Christian Gottfried Becker
                                                      (Schloßbergmuseum Chemnitz)

Bildquellen:
www.frauenorte-sachsen.de
www.wikipedia.org

Die Ehrungen 2020: Schriftstellerin und Industriepionier

Schon zum neunten Mal übergibt unser Club den Chemnitzern  „Denk-mal!“- Platten im Wallweg zu Füßen des Roten Turmes.  Erneut kommen in diesem Jahr zwei „Neue“ dazu, die Zahl der geehrten Persönlichkeiten steigt auf 31. Nicht nur Los Angeles hat einen Walk of Fame!

Bei strahlendem Sonnenschein begrüßt Pastpräsident Karl-Heinz Schüngel Rotarierinnen, Rotarier und Gäste. Grußworte spricht in Vertretung der Oberbürgermeisterin Ludwig Herr Bürgermeister Burghart, hebt dabei die Bedeutung bürgerlichen Engagements für die Stad hervor. Die Großen Chemnitzer sind Beleg dafür, erinnern an Persönlichkeiten, die unsere Stadt zum Sächsischen Manchester und der Stadt der Moderne geformt haben, Grund stolz zu sein, zugleich Anregung und Auftrag. Die Kulturhauptstadt ist ein lohnendes Ziel!

Mit eindringlichen Worten schildern und würdigen Frau Prof. Ulrike Brummert, Arbeitskreis Morgner der Lila Villa  Leben und Werk der Chemnitzer Schriftstellerin Irmtraut Morgner und unser Freund Friedrich Thießen  das des Industriepioniers Carl Gottlieb Haubold.

Zwei ehemalige Klassenkameraden von Irmtraut Morgner an der damaligen Karl-Marx-Oberschule- Prof. Hengst und Dr. Thierig- sind unter den Gästen.

Die Texte zu beiden neuen Großen Chemnitzern sind auf unserer Webseite  unter www.grosse-chemnitzer.de zu lesen.

Dann ist es soweit, Laudatoren, Präsident und Bürgermeister enthüllen unter Beifall die zwei Rotgußplatten.

Dem folgt der Dank des Präsidenten an alle, die das Projekt am Laufenden halten und das Outdoormeeting organisierten,  bekräftigt durch ein Prost mit einem Glas Sekt.

Ein Wehrmutstropfen- Corona ist immer dabei, das Hygieneportal aus der Firma unseres Freundes Richter erinnert daran, der Rote Turm mit der aktualisierten Ausstellung kann  (noch) nicht für den Publikumsverkehr geöffnet werden. Er ist bereit!

Auch 2019: Zwei neue Große Chemnitzer

Da freute sich Rotary-Club-Präsident Karl-Heinz Schüngel (Bild: Mitte): Die neuen „Großen Chemnitzer“ lockten am Sonntagmorgen viele Gäste aus nah und fern an. Aus der langen Reihe von Kandidaten, die Großes in der Stadt und für die Stadt geleistet haben, hatte der Club diesmal zwei völlig unterschiedliche Große herausgesucht. Der eine, ein Förster, baute große Luftschiffe, der andere kümmerte sich um elektronische Nanosysteme, die mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind.

Der Förster, den es eher gen Himmel trieb, als dass er erdverbunden gewesen wäre, wie man es hätte erwarten können, war Ernst Georg Baumgarten (1837-1884). Er meldete u.a. einen „Luftverdünnungszylinder-Fortbewegungs-Apparat“ zum Patent an und baute schließlich schon 1880 ein richtiggehendes (besser:-fliegendes) Luftschiff. Die Laudatio hielt Rotarier Prof. Holger Erth (re. Mit der Tafel), der, wie er stolz gegenüber dem Ortsvorsteher und den Vertretern des Heimatvereins erwähnte, schon 47 Jahre in Grüna lebt, dem heutigen Vorort von Chemnitz, in dem Baumgarten wirkte.

Auch Thomas Geßner (1954-2016), ehemaliger, viel zu früh gestorbener Freund im RC Chemnitz, beschäftigte sich mit Patenten: An mehr als 100 war er beteiligt. Geßner war Professor für Mikroelektronik, er gründete das Fraunhofer ENAS-Institut (für Elektronische Nanosysteme) und machte es und die Chemnitzer Forscher zu in der ganzen Welt hochgeachteten Wissenschaftlern. Er war ihr „Lehrer, Doktorvater, Kollege, Chef und Freund“ begründete Professorin Karla Hiller (li. Mit der Tafel), warum ausgerechnet sie“ die Laudatio halten durfte“.

Freude bei allen Gästen, dass Enkel, Tochter und Witwe es ehemaligen rotarischen Freundes zur Ehrung gekommen waren (auf dem Bild im Hintergrund rechts neben Klaus Staschik, dem Kopf der Arge Große Chemnitzer im Rotary Club Chemnitz). Die Idee zu dem vielbeachteten Projekt hatte Rotarier Karl-Otto Grahl (auf dem Foto hinter der Laudatorin). Nun schon seit 2012 halten Gussplatten vor und eine Ausstellung im Roten Turm, dem ältesten Chemnitzer Gebäude, die Erinnerung an Menschen wach, die Bedeutendes in der und für die Stadt geleistet haben. Mittlerweile sind schon 29 „Große“ in den Chemnitzer „Walk of fame“ aufgenommen.

Das schreibt das Fraunhofer-Institut ENAS zur Ehrung seines Gründers

Die zwei Neuen 2017: Hahn und Heyne

Weitere „Denk-mal!“-Platten der Öffentlichkeit übergeben – Jetzt schon 26

Zwei Oldtimer am Sonntag gegen Mittag vor dem Roten Turm: Die Erweiterung des sächsischen „Walk of fame“ am Tag des Denkmals um zwei neue große Chemnitzer sorgte optisch für glanzvolle Konkurrenz für das älteste Gemäuer der Stadt. Christian Gottlob Heyne, der Begründer der modernen Altertumswissenschaft, und Carl Hahn, der DKW-Hahn, konnten in ihren Biografien kaum unterschiedlicher sein. Aber beide haben sich um die Stadt verdient gemacht.

Jetzt sind es 26 große Chemnitzer, die der Rotary-Club wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zurückgeholt hat. Die „Denk-mal!“-Platten vor dem Roten Turm, die Ausstellung im Innern und die in vierter, erweiterter Auflage erschienene Broschüre sprechen von einer interessanten und erfolgreichen Chemnitzer Geschichte über viele Jahrhunderte.

Prof. Carl Hahn, 91, bei der Laudatio für seinen Vater. Ganz rechts (mit Mütze) Bruder Wolfgang Hahn, 84.

Club-Präsident Michael Wagner hatte gut lachen: Unter die mehr als 100 Gäste hatten sich auch die zwei Söhne des DKW-Hahn (84 und 91 Jahre alt) gereiht, Carl H. Hahn, der frühere Aufsichtsrats- und Vorstandschef von VW hielt eine geschliffene und nachdenklich machende Laudatio über seinen Vater und dessen harten, aber erfolgreichen Weg durch die schwierigsten Zeiten des 20. Jahrhunderts. Dr. Sabine Wolfram, die Chefin des Archäologie-Museums, würdigte den Altertumsforscher und Goethe-Freund Heyne, der aus ärmlichsten Chemnitzer Verhältnissen ein Wissenschaftler von internationalem Rang geworden war.

Die Übergabe der „Denk-mal!“-Platten fand dieses Jahr zwei Wochen vor der Bundestagswahl statt. Die Linke und nahestehende Gruppierungen versuchten, die Ehrung Hahns zu verhindern und wollen jetzt die ehrende Platte wieder entfernen lassen. Die Auto- Union hatte zu Hahns Zeiten auch Zwangsarbeiter beschäftigt, so die Argumentation. „Wir ehren nicht eine Firma, sondern einen Unternehmer, der neben allen anderen Verdiensten auch tausende von Arbeitsplätzen geschaffen und erhalten hat“, sagte Präsident Michael Wagner. Und Carl Hahn bot an, mit den Protestierern zu sprechen. Aber nichts tat sich. Nur ein Gast, eine Dame, warf wütend ein gefülltes Sektglas auf den Boden, dass es zerschellte. Auch eine Form der Diskussion.

Vor einem Horch, Baujahr 1939: Karl-Otto Grahl, Initiator des sächsischen Walk of fame und Präsident Michael Wagner

Was weg ist, ist weg

Dieser junge Mann profitiert davon, wenn wir nachhaltig mit unseren Ressourcen umgehen – Zwei neue „Große Chemnitzer“ der Öffentlichkeit übergeben

Glück für die Tüchtigen: Wenn der Rotary Club neue „Große Chemnitzer“ der Öffentlichkeit übergibt, strahlt meistens die Sonne über der Stadt. So auch dieses Jahr am Tag des Offenen Denkmals, am 11. September 2016. Die Neuen sind Hans Carl von Carlowitz, der Erfinder der Nachhaltigkeit, und Eduard Leopold Beyer, der „Tinten-Beyer“.

Carlowitz, 1645 geboren, hat mit seinem Buch „Sylvicultura oeconomica“ das Grundgesetz verantwortungsvollen Handelns im Umgang mit den Ressourcen erfunden, die den Menschen zur Verfügung stehen. Eduard Leopold Beyer (geboren 1825) hat die Welt erobert – mit seiner Tinte, die er in der Chemnitzer Löwen-Apotheke erfunden hatte. Hartwig Albiro, früherer Schauspieldirektor, hielt die Laudationes auf die Geehrten, der Vorsitzende der Chemnitzer Carlowitz-Gesellschaft, Dieter Füsslein, zeigte sich dankbar, dass die Rotarier den Namensgeber „seiner“ Gesellschaft ehrten.

RC Chemnitz-Präsident Hans-Rudolf Merkel freute sich sichtlich, dass er gleich zu Beginn seiner Amtszeit (sie beginnt bei Rotary im Juli und dauert ein Jahr) mit diesem Projekt für die Bürger der Stadt öffentlichkeitswirksam die Arbeit der Rotarier vorstellen konnte.

Zwei (von jetzt 24) Platten wurden im sächsischen „Walk of fame“ neu verlegt (Merkel dankte Gunter Hüttner dafür herzlich) – die Ausstellung im Roten Turm entsprechend erweitert und auch die begehrten Broschüren sind um die Neuen ergänzt. Ein Gläschen Sekt von Feinkost-Richter für die Gäste – und auf in den Roten Turm.

Dort gab’s zwar keinen Sekt, aber am Ende eine Schnapszahl: 222 Besucher schauten sich die Ausstellung im Roten Turm an. Pro Stunde mehr als 50 – immer nur 12 dürfen rein. Toll, wie Turm und „Große Chemnitzer“ ziehen. Und Danke an den Rotary-Club: „Schön, dass Sie das machen“, sagte ein Besucher, „ich war jetzt schon an zwei Samstagen mit Bekannten hier.“ Der RC Chemnitz öffnet den Roten Turm zwischen Mai und September jeweils am ersten Sonnabend des Monats.

So wird’s auch nächstes Jahr sein. Und – bei hoffentlich wieder strahlendem Sonnenschein – wird’s wieder zwei neue „Große Chemnitzer“ geben…

Interesse ungebrochen

Museumsnacht: Dankbare Chemnitzer – Der RC Chemnitz hat dem „Roten Turm“, dem ältesten Museum der Stadt, Leben eingehaucht.

Sonntag-Nacht, 1:30 Uhr: ein glücklicher Karl-Otto Grahl mailt: „Noch mehr Besucher als im vergangenen Jahr“. Und mit Bedauern: „Dann mussten wir abbrechen“. Der Initiator des Sächsischen „Walk of fame“ und seine Freunde vom RC Chemnitz hatten wieder mal für ein Highlight bei der Chemnitzer Museumsnacht gesorgt.

Der „Rote Turm“ ist Ende des 12. Jahrhunderts gebaut worden und damit das älteste erhaltene Bauwerk der Stadt. Er hat sie alle gesehen, die großen Chemnitzer, an die Platten vor dem Turm und eine Ausstellung im Turm erinnern.

Und die Chemnitzer kennen ihren „Roten Turm“ (Rot wegen der Farbe des verwendeten Porphyrs). Aber die meisten haben ihn bisher nur von außen gesehen. Umso dankbarer sind viele dem Rotary-Club, dass er dem alten Gemäuer wieder Leben eingehaucht hat. Ein Facebook-User postete ein Bild und schrieb „Der Rote Turm erleuchtet. Das gibt’s nur in der Museumsnacht“. Und ein junger Mann (viele jugendliche Besucher nicht nur aus Chemnitz waren gekommen) sagte: „Danke, dass Ihr das macht“. Zustimmung bei den Umstehenden. Und eine blonde Studentin fügt an: „Ich kenne Euch. Ihr helft doch auch mit bei ‚Rock your life‘“. Das wiederum erfreute Past-Präsident Michael Utecht, der vor stark einem Jahr für die Initialzündung gesorgt hatte.

So macht es Freude: Einer der ältesten deutschen Rotary-Clubs (gegründet 1929), der erst vor ein paar Tagen die Wiedergründung vor 25 Jahren feierte, kümmert sich um die Gegenwart genauso wie um die Geschichte…

DIe allerdings stand im Mittelpunkt gestern Abend. Schade, dass immer nur zwölf Leute auf einmal in den Turm dürfen – was zum Teil langes Warten verlangte. Aber die von den Rotariern (im Bild Holger Motz) verteilten Broschüren über den sächsischen „Walk of fame“ und die Leckereien der Fleischerei Thiele (Opa und Enkelin sind bei Rotary) verkürzten die Zeit.

Im Herbst werden übrigens die nächsten beiden großen Chemnitzer geehrt. Wer? Das ist noch geheim. Gespannt bleiben. Wir werden berichten…

Roter Turm geöffnet

Termine von Mai bis September 2016

Der Chemnitzer Walk of Fame ist immer offen: 22 Platten vor dem Roten Turm künden von großen Chemnitzern. Noch. Zwei weitere kommen dieses Jahr dazu. Wer und wann? Gespannt sein...

Wer mehr über die großen Chemnitzer erfahren will, kann die Ausstellung im Roten Turm besuchen. Wenn er offen ist. Die Rotarier vom RC Chemnitz sorgen wieder dafür:

an den ersten Samstagen der Monate Mai bis September je 14-16 Uhr, zur Museumsnacht am 21. Mai und zum Tag des offenen Denkmals am 11. September. Herzlich willkommen!

Die "Freie Presse" berichtet

Wieder großer Andrang vor dem Roten Turm

Zwei neue Große Chemnitzer in den Sächsischen Walk of fame aufgenommen

Jetzt sind es schon 22! Zum Tag des Offenen Denkmals am Sonntag, 13. September 2015, übergab Rotary-Präsident Christoph Mathern (Foto unten) die Denk-mal!-Platten für Oscar von Kohorn zu Kornegg und Emil Oscar Richter den Chemnitzer Bürgern. Der Welt-Unternehmer und der Nullen-Zirkel-Erfinder sind damit die jüngsten „Großen Chemnitzer“. Gleichzeitig erschien die dritte Auflage der Broschüre, die Leben und Wirken der Menschen schildert, die „große Chemnitzer“ sind, weil sie die Stadt groß gemacht haben.

Und die Bürger goutierten die Initiative der Rotarier vom RC Chemnitz und strömten zum „Roten Turm“. Wieder bildeten sich wie schon zur Museumsnacht Schlangen vor dem Eingang. Mehr als 12 Personen dürfen aus Brandschutzgründen nicht gleichzeitig in das älteste Bauwerk der Stadt Chemnitz.

Begeistert postete der gegenwärtige Rotary-Sekretär, Sebastian Thieswald, der selbst stundenlang „Dienst schob“ auf facebook: „Es war ein äußerst angenehmer und schöner Tag im Roten Turm, im Rahmen des Tag des Offenen Denkmals! Circa 450 Besucher aus Chemnitz, aber auch von weit her angereist, wollten den Roten Turm an sich und die Ausstellung zu den großen Chemnitzern ansehen.

Die jüngste Besuchergruppe dürfte eine Gruppe von drei jungen Frauen gewesen sein, die vielleicht um die 18 Jahre alt waren. Das Interesse erstreckt sich also auf alle Generationen, und das ist ein sehr schönes Gefühl für die Macher dieser Ausstellung, den Rotary Club Chemnitz.

Besonders bemerkenswert fand ich dann eine kleine Geschichte, die sich in der Schlange beim Warten vorm Turm im Gespräch mit einem älteren Ehepaar ergab. Sie waren nicht nur von der Ausstellung begeistert, was sie kundtaten, als sie wieder aus dem Roten Turm herauskamen, sie waren von unserer Stadt Chemnitz begeistert! Die Großzügigkeit des Innenstadtbereichs und die Kombination von alter Bausubstanz und neuen Gebäuden fanden sie äußerst ansprechend. Sie kämen gerne wieder und dann für ein paar Tage, so äußerten die Beiden.

Für Anton Schumann, Stefan Mann und seine Frau, als auch für mich, ein wunderschöner Sonntagseinsatz im Ehrenamt!“

Lange Schlangen zur Museumsnacht

Mehrere Dutzend warteten schon vor der offiziellen Eröffnung

Mehr als 500 Menschen in der Ausstellung zu den "Großen Chemnitzern"

Erstmals seit 2004 war der Rote Turm wieder zur Museumsnacht am 9. Mai 2015 geöffnet. Dank dem Rotary Club Chemnitz. Und die Menschen strömten ohne Ende - die Ausstellung wurde eine Stunde vor dem offiziellen Beginn geöffnet und blieb noch nach Mitternacht offen. Die bisweilen mehr als 70 Minuten geduldig Wartenden sollten nicht enttäuscht werden. In den Turm dürfen gleichzeitig immer nur je 12 Menschen.

Durch den sächsischen "Walk of fame" mit den Platten vor und der zugehörigen Ausstellung im Roten Turm ist das älteste Chemnitzer Bauwerk wieder ein Magnet für die Chemnitzer geworden. Gut für die Stadt!

Museumsnacht am 9. Mai: Jetzt ist auch das älteste „Museum“ dabei

Rotarier öffnen den „Roten Turm“ mit der Ausstellung zu den „Großen Chemnitzern“ - Großer Andrang erwartet

Die Platten vor dem „Roten Turm“ kann man jeden Tag sehen: 20 große Chemnitzer sind darauf verewigt. Mit Namen und Lebensdaten. Wer mehr über die Menschen wissen will, die Chemnitz groß gemacht haben, schaut sich die Ausstellung im „Roten Turm“ an. Er kannte sie alle. Der „Rote Turm“ ist das älteste Bauwerk der Stadt. Mehr als 800 Jahre alt. Er war Stadtbefestigung, Gefängnis – und nun ist er auch Museum geworden. Und gehört natürlich zur Museumsnacht. Der Rotary Club Chemnitz öffnet Turm und Ausstellung für die Chemnitzer Bürger zur Museumsnacht am 9. Mai 2015, von 18 bis 24 Uhr. Das schreibt die "Freie Presse" am 21. April darüber.

Die Idee eines Chemnitzer „Walk of Fame“ kam dem Rotarier Karl-Otto Grahl vor Jahren bei einem Spaziergang in Los Angeles, wo Sterne im Gehweg an Stars und Sternchen erinnern. Grahls Initiative ist es zu verdanken, dass Chemnitz nun seinen sächsischen „Walk of Fame“ hat. Er überzeugte seine Freunde vom Rotary Club. Und mittlerweile halten die Platten vor dem Turm und die Ausstellung im Innern die Erinnerung wach an Persönlichkeiten, denen die Stadt Chemnitz viel zu verdanken hat.

Menschen machen Geschichte. Nicht Mauern. Desto schöner ist es, dass Geschichte an Menschen im ältesten Gemäuer der Stadt erlebbar wird. Die Rotarier freuen sich zur Museumsnacht über viele Besucher – sie werden ein Zelt aufstellen, das Wartezeiten auch bei Schlechtwetter erträglich macht. Denn in den Turm dürfen gleichzeitig – Sicherheitsgründe! – immer nur 12 Personen.

Viele Chemnitzer reizt der Turm, den sie jeden Tag sehen, in dem die meisten aber noch nicht waren. Das zeigen die vielen Besucheranfragen. Und das rege Interesse an Sommer-Samstagen. Wie vergangenes Jahr öffnen die Rotarier den Turm auch diesen Sommer wieder jeweils am ersten Samstag im Monat zwischen Mai und September von 14-16 Uhr. Weitere Öffnungszeiten finden Sie hier.

Über das großartige Projekt berichtet der BLICK in seiner jüngsten Ausgabe. (Einen hat er dabei größer gemacht, als er sein will: Karl-Otto Grahl, der Spiritus Rector des Projekts, war, aber ist nicht mehr Präsident des Clubs. Die Präsidentschaft wechselt jedes Jahr. Der aktuelle Präsident Michael Utecht nimmt’s gelassen: „Die „großen Chemnitzer“ stehen im Mittelpunkt. Nicht wir…“)

 

Chemnitz begrüßt vier bedeutende Vorfahren wieder in seiner Mitte

Die Chemnitzer wissen, wer die Stadt groß gemacht hat. Seit drei Jahren gibt es den sächsischen „Walk of fame“ am „Roten Turm“. 20 Rotgussplatten im Pflaster und eine Ausstellung im ältesten Gebäude der Stadt erinnern an große Persönlichkeiten aus der Vergangenheit. Michael Utecht, Präsident des Rotary Clubs Chemnitz, holte am Samstag vier „neue“ aus dem Vergessen zurück ins aktuelle Bewusstsein: Wilhelm André, den ersten Oberbürgermeister der Stadt, den Beethoven-Lehrer Christian Gottlob Neefe, den Webstuhl-Papst Louis Schönherr und den "Vater" des "Steinernen Waldes", Johann Traugott Sterzel. Karl-Otto Grahl, Initiator des Projekts, war dabei und berichtet:

Fast hochsommerlich präsentierte sich der Samstag am 18. Oktober 2014. Alles war rechtszeitig fertig geworden, das Festzelt stand, kurze Irritation, aber dann kam die Tontechnik fünf Minuten vor Beginn. Der Turm ist offen – davon kündeten die Banner an den Fenstern des Roten Turmes.

So konnte der Präsident Michael Utecht in Feierlaune die vier neuen Großen Chemnitzer, nun sind es schon 20, den Bürgern im 85. Jahr der Gründung des Rotary Clubs Chemnitz übergeben. Doppelter Anlass zum Feiern also!

Gäste waren gekommen und ergriffen das Wort - Helmut Rauscher, Nürnberg, als Governor des rotarischen Distriktes, Bürgermeisterin Petra Wesseler als Vertreterin der Stadt und Markus Trompetter (Foto)  mit Birgit Eckert als "Nachfolger" von Louis Schönherr.

Fast unbemerkt von den „Feiernden“ hatten die Chemnitzer schon Besitz von ihrem Roten Turm genommen. Begeisterung von allen Seiten – den Turm besuchen zu können, und auch über die Ausstellung zu den Großen Chemnitzern. Viele, viele Besucher kamen, alte und junge. Und da war auch noch der blonder junge Mann aus Ungarn, der uns stolz sagte „der Zimmermann, das ist mein Ururgroßvater“. Wenn das nichts ist…

Vier neue „Große“

Samstag, 18. Oktober 2014, 11 Uhr, am Roten Turm

Bisher waren es 16. Bald sind es 20 "große Chemnitzer", die dank dem Rotaryclub Chemnitz wieder ins öffentliche Bewusstsein rücken. Die "Denk-mal!"-Platten der vier Neuen werden am Samstag, 18. Oktober, 11 Uhr, in einer kleinen Feier den Bürgern der Stadt übergeben. Gleichzeitig wird die erweiterte Ausstellung im Roten Turm zu sehen sein - der Turm ist geöffnet, der Eintritt frei. Wer die vier Neuen sind? Ein bisschen Spannung muss sein... Kommen Sie zur Übergabefeier! Die Rotarier würden sich dieses Jahr ganz besonders über viele Gäste freuen. Der Club feiert den 85. Jahrestag seiner Gründung - der RC Chemnitz war einer der ersten Rotaryclubs, die in Deutschland gegründet wurden. Was viel über die damalige Bedeutung der Stadt aussagt - und über die großen Chemnitzer, die die Stadt zu dieser herausragenden Stellung in Sachsen, Deutschland und Europa geführt haben.

Finanzminister besucht Große Chemnitzer

Da staunte selbst der gebildete Finanzminister (war immerhin vorher Rektor der TU Bergakademie). Das hatte Prof. Georg Unland nicht drauf, welch große Persönlichkeiten aus und in Chemnitz Sachsen voran gebracht haben. "Deswegen machen die Rotarier den sächsischen "Walk of Fame" ja auch. Wir Chemnitzer sind stolz", erklärte denn auch RC-Präsident Michael Utecht dem Minister (v. l.). Den Besuch und die Besichtigung hatte Rot. Peter Wilhelm Patt MdL initiiert und organisiert. "Gestern war Staatsminister Prof. Dr. Unland in Chemnitz", postete Landtagskandidat (inzwischen MdL) Alexander Dierks auf Facebook. "Mit ihm haben wir die Ausstellung "Große Chemnitzer" im Roten Turm besucht - der Ausblick ist genial  Wer Interesse hat: www.grosse-chemnitzer.de"
(Auf dem Foto mit dabei: Frank Heinrich MdB und Ines Saborowski-Richter MdL).

Einmal im Monat: Roter Turm offen

Immer am ersten Samstag im Monat von 14 bis 16 Uhr

Erfolgreicher Start: Viele Chemnitzer hatten die Rotarier vom RC Chemnitz im vergangenen Jahr gebeten, die Ausstellung zu den Denk-mal!-Platten im Roten Turm ab und an zugänglich zu machen. Gesagt, getan. Am ersten Mai-Samstag 2014 nutzten 80 Chemnitzer und Besucher der Stadt diese Gelegenheit und erkundeten begeistert ihren Turm und die Ausstellung der "Großen Chemnitzer". Fast noch mehr waren es jeweils in den folgenden Monaten.

So soll es auch 2015 weiter gehen. Am ersten Samstag jedes Monats bis September ist der Rote Turm von 14 bis 16 Uhr mit der Ausstelllung zu den Denk-mal!-Platten geöffnet.

Eintritt frei!

Broschüren zu den „Großen Chemnitzern“ liegen aus – ebenfalls kostenfrei.

Nächste Öffnung: 2. Mai 2015, 14 – 16 Uhr

Immer beliebter

Schulklassen begeistert von den „Großen Chemnitzern“ und dem „Roten Turm“

Es sieht ganz so aus, als hätten die Rotarier vom RC Chemnitz mit ihrem Projekt „Große Chemnitzer“ auch den ältesten steinernen großen Chemnitzer, den Roten Turm, aus dem Dornröschenschlaf geweckt. In jüngster Zeit klingt auch immer häufiger junges Lachen durch das altehrwürdige Gemäuer. „Komme eben vom Roten Turm. Habe zusammen mit Werner Thiele Schüler der GWOS (Georg Weerth Oberschule/Sonnenberg) Turm und Ausstellung gezeigt. Super Resonanz, die waren begeistert, Lehrerin auch“, berichtet Initiator Karl-Otto Grahl.  Und freut sich auf den Besuch einer weiteren Klasse heute (28. Januar) und den Wunsch von nochmals vieren, die die „großen Chemnitzer“ kennenlernen wollen (wird nächste Woche umgesetzt). Mittlerweile hat sich auch die Stadtteilrunde Kassberg-Schlossberg (Erzieherinnen, Kirche usw.) für den Roten Turm angemeldet.

Es tut sich was rund um den und im Roten Turm. 16 große Chemnitzer sind bereits in Platten vor dem Turm „verewigt“, Leben und Leistung werden innen im Turm in der Ausstellung informativ ins Bewusstsein gerufen. Im Herbst kommen neue dazu – Chemnitz ist reich an „Großen“, kündigen die Rotarier erfreut an und versprechen, dass der Turm in den Sommermonaten nicht nur für die Besuche der Stadtführer und deren Gruppen, sondern jeweils am ersten Samstag im Monat mittags auch für alle anderen Interessenten geöffnet sein wird.

Gute Idee trägt Früchte

Jetzt kümmert sich auch die FDP-Fraktion um "große Chemnitzer"

So ist es mit Ideen: Wenn sie wirklich gut sind, tragen sie Früchte, so wie die Idee des Rotary Clubs mit den "Großen Chemnitzern". Gut so. Die FDP-Fraktion im Chemnitzer Stadtrat will jetzt einen Künstlerpfad auf dem Kassberg einrichten, um "sowohl für die Chemnitzer ein Stück Historie hervorzuholen als auch auf große Chemnitzer Köpfe aufmerksam zu machen". Unter anderen soll erinnert werden an Marianne Brandt und Stephan Heym. Beider Leben und Wirken ist  bereits auf Platten vor dem "Roten Turm" und in der Ausstellung im Turm vom Rotary Club gewürdigt worden.

Die Pressemitteilung der FDP im Wortlaut.

Großes Interesse an den „neuen“ Großen

Rotary-Präsident Dr. Wolfgang Ahlemeyer übergab sechs neue "Denk-mal!"-Platten an die Chemnitzer Bevölkerung

Schade, dass der "Rote Turm" nicht öfter offen ist. Das war die einhellige Meinung der vielen Besucher, die am Übergabewochenende im September die Ausstellung zu den "Großen Chemnitzern" angeschaut haben. Der Rotary Club Chemnitz hatte den Turm für zwei Tage der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. "Endlich erfüllt der 'Rote Turm' wieder einen Zweck", sagte ein Hutholzer, "und dann noch so einen passenden". Aufmerksam geworden war er durch einen Bericht im mdr-Sachsenspiegel. mdr-Reporter hatten während der Übergabe der neuen Platten gefilmt.

Pünktlich zu den Tagen der Industriekultur hatten die Rotarier vom RC Chemnitz die gusseisernen Platten in den Platz vor dem "Roten Turm" eingebracht und die Ausstellung im Turm ergänzt. Rotary-Präsident Dr. Wolfgang Ahlemeyer freute sich riesig, wieviele Chemnitzer gekommen waren, darunter Bürgermeisterin Petra Wesseler und die Präsidenten der beiden anderen Chemnitzer Rotary-Clubs. Und er vermerkt stolz, wie sehr das Projekt mittlerweile angenommen ist. Hier Auszüge aus seiner Rede bei der Übergabe:

"Vor 10 Monaten, am 9. November 2012, haben wir hier an gleicher Stelle das Projekt ‚Große Chemnitzer‘ unseres Rotary Clubs Chemnitz vorgestellt, die ersten zehn „Denk-mal!“-Platten hier in das Pflaster des Wallwegs eingelassenen und die begleitende Dauerausstellung im Roten Turm eröffnet.

Inzwischen heißt s wahrscheinlich, Eulen nach Athen zu tragen, wenn ich die Idee hinter dem Projekt noch einmal erläutere. Ich tue es trotzdem...

Es sind Menschen, die Chemnitz bis zum Beginn des vorigen Jahrhunderts zu einer der bedeutendsten Städte Deutschlands gemacht haben. Vom Zeitalter der industriellen Revolution an spielte die Stadt im Konzert der Großen mit. Mutigen Köpfen verdankt Chemnitz den Aufstieg. Die zeig(t)en ihr bürgerliches Selbstbewusstsein voller Stolz - mit riesigen Fabriken, mit repräsentativen öffentlichen und privaten Bauten, mit Investitionen in Kunst und Kultur. Mit den „Denk-mal!“-Platten will der Rotary Club Chemnitz die Erinnerung an diese Chemnitzer Persönlichkeiten wecken und wach halten.

Wir haben versprochen, dass dieses Projekt keine Eintagsfliege wird, und dass wir in jedem Jahr zwei weitere ‚Große Chemnitzer‘ hinzufügen wollen. Das tun wir heute, und sogar nicht nur zwei, sondern sogar sechs! Diese Einweihung ist nicht der geeignete Anlass, um auf alle Geehrten im Detail einzugehen. Dazu haben wir die begleitende Ausstellung hier im Roten Turm - die heute und morgen geöffnet ist -, und eine neue Broschüre, in der sich alle (bisher) 16 ‚Großen Chemnitzer‘ wiederfinden. Und im Internet kann man auch alles nachlesen.

Aber kurz aufzählen darf ich die Neuen schon:

Johann Ritter von Zimmermann, 1820 – 1901, den Gründer der ersten Werkzeugmaschinenfabrik in Chemnitz,

Adolf Ferdinand Weinhold, 1841 – 1917, den Physiker, Erfinder der Thermoskanne und Namensgeber des Weinhold-Baus der TU Chemnitz,

Richard Möbius, 1859 – 1945, Architekt und Stadtbaurat, dem wir den Bau des Ensembles Kunstsammlungen / Oper, das neue Rathaus und viele Schulen verdanken,

Martha Schrag, 1870 – 1957, Malerin, Grafikerin und Mitbegründerin der „Künstlergruppe Chemnitz“,

Wilhelm August Mejo, 1791 – 1886, den Gründer der (späteren) Robert-Schumann-Philharmonie,

Johann Samuel Schwalbe, 1778 – 1845, den Wegbereiter des Chemnitzer Maschinenbaus.

Zu den beiden Letztgenannten - Wilhelm August Mejo und Johann Samuel Schwalbe - noch ein paar Anmerkungen, die zeigen, dass unsere Idee inzwischen über unseren Club hinaus zu wirken beginnt - so, wie wir es uns immer gewünscht haben:

Nachdem bekannt wurde, dass wir Wilhelm August Mejo in den Kreis der ‚Großen Chemnitzer‘ aufnehmen, erhielten wir eine Mail von einer Musikerin der Robert-Schumann-Philharmonie, Ulla Walenta. Sie berichtete, dass ihr neu formiertes Streichquartett sich ‚Mejo-Quartett‘ nennen wolle und hoch erfreut sei, dass dieser herausragende Musiker und Dirigent zeitgleich auch von uns geehrt werde. Da eine Büste von Mejo im Foyer der Oper steht, die Kammermusikabende regelmäßig dort stattfinden, und auch der Erbauer der Oper, Richard Möbius, heute von uns geehrt wird, schließt sich hier ein sehr schöner Kreis. Leider stecken die Musiker zur Stunde in einer Probe, sonst würden sie heute hier auftreten.

Und zu Johann Samuel Schwalbe: Er gründete 1811 zusammen mit seinem Sohn das Unternehmen, aus dem nach einigen Irrwegen in jüngerer Zeit und einem Management-Buyout heute wieder ein Familienunternehmen geworden ist, die Chemieanlagenbau Chemnitz GmbH. Wir freuen uns sehr, dass der Inhaber der CAC, Herr Joachim Engelmann, das Sponsoring der „Denk-mal!“-Platte von Johann Samuel Schwalbe übernommen hat und heute bei uns ist. Dafür gilt Ihnen, Herr Engelmann, unser herzlicher Dank!

Ein ebenso herzlicher Dank gilt dem Förderverein des Industriemuseums Chemnitz, der sich ebenfalls mit einer Spende an der Finanzierung der sechs neuen „Denk-mal!“-Platten beteiligt hat.

Hieran wird deutlich, was von Anfang an eines unserer Anliegen war: Der Rotary Club Chemnitz ist zwar Ideengeber, Initiator und der Treiber des Projekts, aber er macht das nicht zum Selbstzweck oder zur Eigenwerbung, sondern versteht sein Tun als bürgerliches Engagement für die Stadt. Und deshalb weihen wir heute nicht nur die sechs neuen „Denk-mal!“-Platten ein, sondern wir übergeben sie auch symbolisch an die Bürgerinnen und Bürger von Chemnitz.

Wolfgang Ahlemeyer dankte dann den "Machern":

An erster Stelle ist hier der ‚Spiritus Rector‘ des Projekts zu nennen, Karl-Otto Grahl, der die Idee aus Los Angeles mitbrachte, wo er über den ‚walk of fame‘ geschlendert war. Er trug die Idee in den Club hinein, fand schnell Zustimmung und suchte sich ein paar Mitstreiter für die Umsetzung, die immerhin drei Jahre dauerte. Johannes Schulze war von Anfang an in vorderster Front dabei und zeichnet verantwortlich für alle Texte , Michael Utecht übernahm die juristische Ausarbeitung der Vertragstexte. Und wenn es um’s Geld ging, stand Klaus Staschik immer ‚Gewehr bei Fuß‘.

Selbstverständlich kann solch ein Projekt im öffentlichen Raum nur in Zusammenarbeit und mit Zustimmung der Stadt entstehen. Jetzt wird das so langsam zur Routine, aber bis die ersten Platten verlegt werden konnten, waren doch einige Hürden zu überwinden. Für die Unterstützung danken wir sehr herzlich unserer Oberbürgermeisterin und all ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den zuständigen Ämtern.

Die Platten, die Sie hier sehen, erforderten aber auch ein gestalterisches Konzept. Obwohl nicht Mitglied unseres Clubs, stand und steht uns Professor Clauss Dietel in freundschaftlicher Verbundenheit jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung.

Die Liste der Mitstreiter ist lang. Für den Guss der Platten zeichnet die Firma Behr in Berlin verantwortlich, die Firma BASEG, vorndran Wolfram Junge, gestaltete die Ausstellung im Roten Turm, die begleitende Broschüre und die Website. Und all das wäre wirkungslos geblieben, wenn nicht unser Clubmitglied Gunter Hüttner mit seinen Mannen die Platten hier in den Boden um den Roten Turm gebracht hätte - wie immer termingerecht, perfekt und geräuschlos.

Und schließlich möchte ich die Chemnitzer Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft als ‚Hausherrin‘ des Roten Turms nicht vergessen. Sie hat vor drei Jahren den Roten Turm für die Dauerausstellung zu den ‚Großen Chemnitzern‘ zur Verfügung gestellt und in diesem Jahr die Einweihung der neuen „Denk-mal!“-Platten in ihr Programm zu den Tagen der Industriekultur aufgenommen. So fügt sich die Übergabe heute in diesen Rahmen thematisch wunderbar passend ein. Dank gilt der CWE auch dafür, dass sie die ‚Großen Chemnitzer und die Ausstellung in ihre Stadtführungen einbindet und so dem Roten Turm, der ja als ein Wahrzeichen der Stadt lange Zeit ungenutzt war, neues Leben einhaucht. Und wenn man an so einem Tag auch einen Wunsch äußern darf, dann wäre es der, auch den anderen Stadtführern außerhalb der CWE den Zugang zum Roten Turm zu ermöglichen, wenn sie ihre Gäste auf ihren Führungen mit den ‚Großen Chemnitzern‘ bekannt machen...

So wird's kommen. Und vielleicht ist der "Rote Turm" noch öfter offen - als Zeigefinger des Stolzes der Chemnitzer auf ihre "Großen" aus mehr als einem halben Jahrtausend. Der "Rote Turm" hat sie alle gesehen...

Sechs neue „Große Chemnitzer“

14. September 2013 am Roten Turm:
Übergabe der neuen Platten und der Erweiterung der Ausstellung

Zwei "große Chemnitzer" sollten jedes Jahr dazukommen, hatten die Rotarier vom RC Chemnitz letztes Jahr versprochen, als die ersten Erinnerungsplatten am Roten Turm verlegt waren und im Roten Turm die Ausstellung eröffnet wurde. Aber Chemnitz hat so viele Persönlichkeiten in seiner Geschichte, dass die Rotarier gleich sechs neue "Große Chemnitzer" 2013 in die Erinnerung zurückrufen: Johann Samuel Schwalbe, den Wegbereiter des Chemnitzer Maschinenbaus, Johann Ritter von Zimmermann, der die erste Werkzugmaschinenfabrik Deutschlands in Chemnitz gründete, Martha Schrag, bedeutende Malerin und Grafikerin, Mitbegründerin der „Künstlergruppe Chemnitz“, Wilhelm August Mejo, Gründer der (späteren) Robert-Schumann-Philharmonie, Stadtbaurat Richard Möbius, dem wir den Bau des Ensembles Kunstsammlungen/Oper, das neue Rathaus und viele Schulen verdanken, und den Physiker Adolf Ferdinand Weinhold, der zwar auch die Thermoskanne erfunden hat, sich aber als Elektrotechniker bleibende Verdienste erwarb, von denen wir heute noch profitieren.

Der Rotary Club Chemnitz übergibt die neuen Platten und die Erweiterung der Ausstellung am Samstag, 14. September 2013, 11 Uhr, der Öffentlichkeit. Die Ausstellung im Roten Turm ist im Rahmen der Tage der Industriekultur am 14. September von 11  bis 18 Uhr   und am 15.September von 10 bis 16 Uhr  geöffnet. Zur Übergabe erscheint eine Broschüre, da das erste Leporello restlos vergriffen ist.

Herzlich willkommen

Große Chemnitzer: Menschen machen Geschichte – Eine Intitiative des Rotary Clubs Chemnitz

Bereits seit 2012 sorgen die kleinen Platten beim Roten Turm für Ver- und Bewunderung. Sie – und die Ausstellung im Roten Turm – künden von großen Chemnitzern. Die Stadt, vor gerade mal hundert Jahren eine der reichsten in Deutschland, erinnert sich durch die Initiative des Rotary Clubs an die Menschen, die die Stadt groß gemacht haben. Jedes Jahr kommen neue Namen dazu. Sie dürfen gespannt sein. Schauen Sie hier rein – hier auf dieser Seite, erfahren Sie Aktuelles zur Initiative und Neues über die großen alten „Bekannten“ … (hb)

Rotary Club Chemnitz